12.11.2010 | Lebensmittel
Bild: aus: Eurobarometer Biotechnologie 2010
In Eurobarometer-Umfragen wird die Einstellung der Europäer gegenüber der Bio- und Gentechnologie regelmässig abgefragt. Im Eurobarometer 2010 ist auch die Befragung in der Schweiz enthalten. Die Skepsis gegenüber der Anwendung der Gentechnik im Lebensmittelbereich hat fast überall in Europa zugenommen. Während 2005 noch 27 Prozent der Befragten in allen 27 Mitgliedstaaten Gentech-Lebensmitteln ganz oder überwiegend zustimmten, ist dieser Anteil bei der Umfrage 2010 auf 23 Prozent gesunken. Die generelle Botschaft des Eurobarometers 2010 ist, dass die Entwicklung gentechnisch veränderter Lebensmittel nicht gefördert werden sollte. In der Schweiz sind nur gerade 18% für die Förderung, 71% sind dagegen, 11% haben keine Meinung. Der Eurobarometer liefert zudem folgende Aussagen zum Verhältnis der EuropäerInnen gegenüber Gentech-Lebensmitteln:
Die Mehrheit der Europäer ist der Meinung, dass gentechnisch veränderte Lebensmittel nicht gut für sie und ihre Familie sind.
Eine Mehrheit hält gentechnisch veränderte Lebensmittel nicht unbedenklich für ihre Gesundheit.
Eine Mehrheit ist der Meinung, dass gentechnisch veränderte Lebensmittel für künftige Generationen nicht unbedenklich sind.
Breiter Konsens, dass gentechnisch veränderte Lebensmittel vollkommen unnatürlich sind.
Gentechnisch veränderte Lebensmittel rufen bei der Mehrheit der Europäer Unbehagen hervor.
Weniger als ein Viertel stimmt der Aussage zu, dass gentechnisch veränderte Lebensmittel keine Belastung für die Umwelt darstellen.
Eine Mehrheit stimmt zu, dass gentechnisch veränderte Lebensmittel einigen Menschen Vorteile bringen, für andere aber ein Risiko darstellen.
Weniger als ein Drittel ist der Meinung, dass gentechnisch veränderte Lebensmittel förderlich für die Wirtschaft sind.
Zwei von fünf Befragten stimmen zu, dass gentechnisch veränderte Lebensmittel Menschen in Entwicklungsländern helfen.
externer Link: Eurobarometer Biotechnologie 2010
externer Link: Transgen.de